Gesundheit beim Sheltie

Der Shetland Sheepdog ist eine sehr gesunde Rasse, aber wie bei allen Rassehunden wurde durch jahrzehntelange Zucht die Erfahrung gemacht, dass einige Krankheiten verstärkt auftreten können.
 

So legt ein guter Züchter darauf Wert, diese möglichst zu vermeiden oder zumindest die Wahrscheinlichkeit dafür gering zu halten.
 

Hier kommt keine ausführliche Beschreibung aller möglicher Krankheiten, aber ich möchte einen kurzen Überblick geben über einen Teil verschiedener Krankheiten oder Gendefekte, die auch einen Sheltie betreffen können bzw. über die Gesundheitsdaten, die Sie oft im Zusammenhang mit dem Sheltie finden.

Dazu gebe ich einige Tipps, was die Gesunderhaltung angeht.

Meine Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bei Unklarheiten wenden Sie sich im Zweifel bitte an Ihren Tierarzt!
 

Der MDR-1 Gendefekt:

"MDR-1" steht für "Multi Drug Resistance". Der Defekt wurde vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts durch einen einzigen Hund eingeschleust, der für die Entstehung der Rasse Collie mit verantwortlich war. So können alle Rassen (auch Mischlinge!), die mit einem Collie verwandt sind, diesen Defekt haben bzw. in sich tragen.

Hunde die von diesem Defekt betroffen sind, haben eine für bestimmte Substanzen viel durchlässige Blut-Hirn-Schranke als normale Hunde. Besonders fiel das Problem ab den 90-er Jahren auf, wo viele Hunde durch die Gabe eines Wurmmittels mit dem Wirkstoff Ivermectin (Ivomec) verstarben.

Es gibt auch einige Arzneimittel mehr, die für betroffene Hunde gefährlich werden können. Dazu gehören verschieden Schmerzmittel, Pilzmittel, Narkosemittel, einige Antibiotika. Dies Mittel können bei einem betroffenen Hund zu schweren Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen.
 

Das MDR-1 Protein ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Blut/Hirnschranke, es hat auch eine Barrierefunktion bei der Planzenta, den Hoden und dem Darm sowie eine Ausscheidungsfunktion in Leber und Niere.

So müssen betroffene Hunde mit anderen Medikamenten behandelt werden, oft verzögert sich dadurch der Heilungsprozeß bei schweren Krankheiten.
 

Die genauen zu vermeidenden Medikamente sowie alternative Produkte finden Sie im Internet oder Sie fragen direkt Ihren Tierarzt.

Inzwischen gibt es einen Gentest, der die genaue Situation des einzelnen Hundes darlegt und darüber hinaus auch eine Handhabe für die weitere Zuchtmöglichkeiten für diesen Hund bereit stellt.

Die Ergebnisse des Gentest werden wie folgt aufgeführt:

MDR-1 +/+: Der Hund ist genetisch frei von diesem Gendefekt, es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen notwendig. In dieser Hinsicht gibt es keine Zuchteinschränkungen.
 

MDR-1 +/-: Der Hund ist heterozygot betroffen, ein Elternteil hat den Defekt vererbt, eines nicht. Der Hund kann sensibel auf bestimmt Arzneimittel reagieren und den Defekt auch weiter vererben. Der Zuchtpartner sollte MDR-1 +/+ sein, damit keine betroffenen Welpen fallen können. Die Welpen können dann MDR-1 +/+ oder +/- sein.
 

MDR-1 -/-: Der Hund ist homozygot betroffen, er hat den Defekt von beiden Elternteilen vererbt, man muß von einer hochgradigen Empfindlichkeit von diversen Arzneimitteln ausgegangen. Der Zuchtpartner sollte MDR-1 +/+ sein, damit kein betroffener Welpe fallen kann, es werden dann alle Welpen MDR-1 +/- sein.

In unserem Zuchtverein, dem 1. SSCD im VDH, können keine betroffenen Welpen fallen, weil die Zuchtordnung nur die oben genannten Verpaarungen zuläßt.

Die CEA:

Die CEA (Collie Eye Anomaly) ist eine angeborene Entwicklungsstörung beider Augen im Bereicht der hinteren Blubuswand. Sie zeigt sich in einer Fehlentwicklung der Aderhaut seitlich außen vom Sehnervkopf, die von Defekten der Netzhaut, der Sklera oder von Spaltbildung (Kolobomen) der Sehnervkopf begleitet sein kann.

Die CEA ist unabhänging von Fellfarbe, dem Felltyp oder dem Merle-Gen.

Mit bloßem Auge sind betroffene Hunde dann zu erkennen, wenn sie in einem schweren Maße von einer CEA betroffen sind.

Ob der Hund betroffen ist, kann man bei der gründlichen Untersuchung durch einen DOK-Augenarzt erkennen, wenn diese zwischen der 7. und 8. Lebenswoche durchgeführt wird, danach schließt sich der Augenhintergrund.
 

Der Sehdefekt ändert sich nicht im Laufe des Lebens, der Hund kann so wenig betroffen sein, dass er keine Einschränkungen der Sehleistung hat, er kann blind sein, aber auch diverse Abstufungen dazwischen sind möglich.

Inzwischen ist es möglich, durch einen Gentest zu erkennen, ob der Hund von CEA betroffen ist oder ob er selbst nicht betroffen ist, aber noch genetischer Träger.

Die CEA folgt einem autosomal rezessivem Erbgang. Es gibt drei Genotypen:

1. Genotyp N/N oder genetisch clear (homozygot gesund):
 

Dieser Hund trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an CEA zu erkranken. Er kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.
 

2. Genotyp N/CEA oder genetisch carrier (heterozygoter Träger):
 

Dieser Hund trägt eine Kopie des mutierten Gens. Er hat ein extrem geringes Risiko an CEA zu erkranken, kann die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an seine Nachkommen weitergeben. Eine solcher Hund sollte nur mit einem CEA mutationsfreien Hund (Genotyp N/N) verpaart werden.
 

3. Genotyp CEA/CEA oder genetisch affected (homozygot betroffen):
 

Dieser Hund trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an CEA zu erkranken. Er wird die Mutation zu 100 % an seine Nachkommen weitergeben. Sein Zuchtpartner sollte genetisch N/N (clear) sein.

Der Gentest für die Elterntiere ist in unserem Zuchtverband, dem 1.SSCD im VDH, empfohlen, wenn sich die Werte nicht durch den nachgewiesenen Elternstatus ergeben.
 

Wir haben alle unsere Zuchthunde genetisch testen lassen und verpaaren nur so, dass nur CEA freie (genetische clear oder carrier) Welpen möglich sind.

Die PRA:

Die PRA (progessive Retinaatrophie) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut, der innerten dünnen Schicht im hinteren Augenabschnitt, sie besteht aus unzählingen Nervenzellen. Dort werden Lichtreize aufgenommen und in elekrische Impulse verarbeitet, die über den Sehnerv ins Gehirn gelangen und zu "Bildern" verarbeitet werden.

Die Erkrankung ist erblich, tritt aber oft erst nach 3-5 Jahren auf und führt bis zum Alter von 6-9 Jahren zur Erblindung.

Es gibt keine Möglichkeit, eine PRA zu behandeln oder zu stoppen, auch keine Möglichkeit der Operation.

Eine PRA ist nicht schmerzhaft, der Hund kann oft die zunehmende Blindheit gut ausgleichen. Allerding müssen mögliche Folgeerkrankungen wie grauer und grüner Star behandelt werden.

Alle mit PRA befallenden Hunde sind beim 1. SSCD nicht zur Zucht zugelassen. Zuchttiere werden im Welpenalter und im Alter von 4 Jahren noch einmal von einem DOK Augenarzt untersucht.

Es gibt einen Gentest für die PRA. (CNGA1-PRA)
 

Der Katarakt:

Der Katarakt, auch "grauer Star" genannt, führt bei Hunden zu einer Trübung der Linse im Auge, wodurch der Hund immer schlechter sieht, je nach fortschreiten der Krankheit bis zur Erblindung.

Möglich ist ein ererbter Katarakt, aber auch die Zuckerkrankeit, Entzündungen oder Verletzungen können dazu führen. Es ist auch möglich, dass nur ein Auge betroffen ist.

Das betroffene Auge verfärbt sich erst bläulich-weiß, im Endstadium ganz weiß.

Der Katarakt ist nicht gleich schmerzhaft, wird aber die Linsenkapsel brüchig und läuft das Linseneiweiß in der innere Auge, entstehen schmerzhafte Entzündungen der Regenbogenhaut. Dadurch kann sich die Linse im Auge loslösen (Linsenluxation). Durch den steigenden Augeninndruck kann dann ein grüner Star entstehen (Glaukom). Der Hund muß medikamentös oder auch chirurgisch behandelt werden, indem die getrübte Linse entfernt wird.

Alle mit Katarakt befallenen Hunde werden im 1.SSCD nicht zur Zucht zugelassen.

Zuchttiere werden im Welpenalter und im Alter von 4 Jahren noch einmal von einem DOK Augenarzt untersucht.

 

Die HD:

Die HD (Hüftgelenksdysplasie) ist eine Skeletterkrankung, die mit einer Deformation des Hüftgelenkes einher geht. Dabei kommt es zu einer Veränderung des Oberschenkelkopfes, der Hüftglenkpfanne oder von beiden Seiten. Diese können zu schmerzhaften Entzündungen führen. Betroffen sind meist große, schnellwüchsige Rassen. Als Ursache gibt es die genetische Veranlagung, aber auch falsche Fütterung (eine falsche Calcium/Phosphor Versorgung im Welpenalter oder später Übergewicht) sowie eine Überlastung des Bewegunsappartes (durch häufiges Springen oder Treppen steigen) des Hundes.

Leicht betroffende Hunde werden mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Medikamenten behandelt, stärker betroffene Hunde müssen aufwändig operiert werden, um ihnen ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.

Allerdings sind diese Operationen sehr teuer und der Hund muß danach lange geschont werden.

Um diese Probleme möglichst zu vermeiden, werden Shelties bereits vor dem ersten Zuchteinsatz ab dem Alter von 12 Monaten in Narkose an der Hüfte geröntgt.
 

Die Aufnahmen werden von einem sachverständigen Tierarzt des VDHs untersucht und dann wie folgt bewertet:

HD-A: Frei von HD

HD-B: Verdacht auf HD

HD-C: Leichte HD

HD-D: Mittlere HD

HD-E: Schwere HD

Was beim Sheltie zur Folge hat:

Sheltie-Rüden dürfen mit HD-A und HD-B zur Zucht verwendet werden, Hündinnen mit HD-A und HD-B ohne Einschränkungen, Hündinnen mit HD-C dürfen nur mit einem Zuchtpartner verpaart werden, der HD-A ist.

Shelties, die schlechter bewertet werden (Rüden HD-C, -D und -E und Hündinnen HD-D und HD-E) werden nicht zur Zucht zugelassen.

 

Die Ellenbogengelenkdysplasie (ED):

Die Ellenbogengelenkdysplasie (oder Ellenbogendysplasie) bezeichnet mehrere wachstumsbedingte Erkrankungen des Ellenbogengelenkes beim Hund, sie ist erblich bedingt. Sie kann nur leicht ausgeprägt sein, und sich durch leichtes Lahmen zeigen, bis zu schweren Verlaufsformen. Wenn sich eine Stufe im Gelenk bildet, kommt es zur Bildung einer Arthrose. Durch verschiedene Therapierformen kann dem Hund aber noch ein jahreslanges beschwerdenfreies Leben ermöglicht werden.
 

Neben der erblichen Veranlagung spielt wie bei der HD die Fütterung des Hundes mit hinein, genauso wie die Belastung des Knochenapparates.

Unsere Deckrüden werden auch auf ED untersucht.

 

Die Osteochondrosis dissecans - OCD:

Die OCD ist eine Entwicklungsstörung am Skelett des Hundes, eine degenerative Knorpelbildungsstörung. Die Knorbelzellen teilen sich zu schnell und verknöchern zu langsam, dadurch kommt es zu Verdickungen. Sind diese zu groß, werden zu schlecht vom Knochen mit Nährstoffen versorgt, werden brüchig und könne sich vom Knochen ablösen. Dann können die Knorpelreste zu schmerzhaften Entzündungen führen. Sie tritt vor allem in den Schultergelenken, den Ellenbogen und den Knie-und Sprunggelenken auf. Meist fängt sie im Alter von 4-7 Monaten an, wird aber erst im Alter von 6-8 Monaten diagnostiziert.

Oft trift die OCD Hunde, die schnell wachsen und groß werden, es können aber auch Shelties betroffen sein. Neben der erblichen Komponente kann die OCD durch falsche Fütterung vor allem in der Wachstumszeit ausgelöst werden, aber auch durch starke Belastung.

Unsere Deckrüden werden auch auf OCD untersucht.

 

Die Patellaluxation:

Die Patellaluxation ist eine Kniescheibenverrenkung, die durch eine leichte Fehlstellung von Ober-und Unterschenkel entstehen kann und eine zu flache "Gleitrinne" im Kniegelenk, aber in seltenen Fällen auch durch einen Unfall. Die Kniescheibe kann nach innen und außen aus ihrer Rinne springen, am häufigsten springt sie nach innen weg. Wenn das nur gelegentlich passiert, hat der Hund wenig beschwerden, meist springt sie schnell wieder zurück. Tut sie das aber nicht, hat der Hund starke Beschwerden. Bei einer Operation kann die Kniescheibe wieder fixiert werden, bevor das Gelenk zerstört wird und Arthrose auftritt.

Meist bringt die Operation betroffenen Hunden dauerhaft eine große Entlastung. Es gibt aber auch Hunde, die ihren typischen Gang weiter behalten.

Unsere Deckrüden werden auch auf die Patellaluxation untersucht.

 

Der Fersekappenabriss:

Der Fersenkappenabriss oder die Luxation der Sehne ist ählich wie die Patellaluxation, nur nicht am Knielenk, sondern am Sprunggelenk. Die Sehne kann aus der Führung springen und sogar reißen, dann ist eine Operation nötig, um sie wieder zusammen zu fügen und zu fixieren.

Nach einer Schonzeit von 4-6 Wochen können die meisten Hunde ohne Beschwerden laufen.
 

 

Die von Willebrand Typ 3 Erkrankung (vWD Typ III):

Diese Erkankung ist die häufigste, erbliche Blutgerinnungsstörung, der Typ III bezeichnet die schwerste Form davon. Fehlt der von Willbrand Faktor im Blut oder ist gestört, können Hunde bei Verletzungen sehr lange nachbluten, schlimmstenfalls sogar verbluten. Die Blutungen entstehen auf Schleihäuten und können sich durch Krankheiten und Stress verschlimmern.

Die Erkrankung folgt einem autosomal rezessivem Erbgang. Es gibt drei Genotypen:
 

1. Genotyp N/N oder genetisch clear (homozygot gesund):
 

Dieser Hund trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an der von Willebrand Typ 3 Erkankung zu erkranken. Er kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.
 

2. Genotyp N/CEA oder genetisch carrier (heterozygoter Träger):
 

Dieser Hund trägt eine Kopie des mutierten Gens. Er hat ein extrem geringes Risiko an der von Willebrand Typ III Krankheit zu erkranken, kann die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an seine Nachkommen weitergeben. Eine solcher Hund sollte nur mit einem mutationsfreien Hund (Genotyp N/N) verpaart werden.
 

3. Genotyp oder genetisch affected (homozygot betroffen):
 

Dieser Hund trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an der von Willbrand Typ III Krankheit zu erkranken. Er wird die Mutation zu 100 % an seine Nachkommen weitergeben. Sein Zuchtpartner sollte genetisch N/N (clear) sein.

Wir lassen unsere Deckrüden auf diese Erbkrankheit testen, sie sind genetisch N/N, also clear, homozygot gesund.
 

 

Die Dermatomyositis (DMS):

Die Dermatomyositis ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, Muskulatur und Blutgefäßen, die vor allem Shelties und Collieartige betrifft.
 

Meist sieht mal Veränderungen der Haut zwischen der 7. Woche und dem 6. Monat.

Am häufigsten befinden sie sich auf dem Nasenrücken, an den Ohren, Pfoten und der Rutenspitze. Das Fell kann ausgehen, die Haut kann Krusten bilden. Es können auch Geschwüre an den Ballen, Nägeln und im Mund auftreten.

Neben den Hautveränderungen treten später oft auch Muskelveränderungen auf. Diese können nur sehr leicht sein, aber auch stärker ausgeprägt sein. So können Probleme beim Kauen, Trinken, Schlucken und Gehen auftreten.

Bestätigt wird diese Autoimmunerkrankung durch eine Biopsie. Leichte Formen können von allein abheilen, es können sich aber auch Narben bilden. Ansonsten werden die Hautveränderung und die Muskelveränderungen behandelt, betroffene Hunde können sehr geschwächt werden.

Für die Dermatomyositis gibt es einen Gentest, der drei Varianten erfasst. Erst in Kombination mit äußeren Einflüssen wie einer Impfung oder einem viralen Infekt kann es  zum Ausbruch der Krankheit kommen. Stress kann die Schwere und den Krankheitsverlauf beeinflussen. Der Erbgang ist polygen.

Je nach Genotyp Kombination kann die Wahrscheinlichkeit, an DMS zu erkranken als low/niedrig (0-5%), moderate/moderat (33-50%) oder high/hoch (90-100%) eingestuft werden.

Um die Ergebnisse vom Gentest besser einordnen zu können, hier eine genaue Einstufung von Laboklin:

Genotypen mit geringem Risiko: aabbCC, aabbCc, AabbCC, AabbCc, aaBbCC, aaBbCc, AaBbCC, AaBbCc, aaBBCc.

Genotypen mit mittlerem Risiko: AAbbCC, AAbbCc, aaBBCC, AaBBCc, AABbCc.

Genotypen mit hohem Risiko: AABbCC, AaBBCC, AABBCC, AABBCc.
 

Die Zuchtempfehlung ist, keine Würfe vorzunehmen, bei denen Welpen mit hohem Risiko an DMS zu erkranken, fallen können.
 

 

Die Degenerative Myelopathie (DM):

Die Degenerative Myelopatie wird in Deutschland auch mit "DM" abgekürzt, so dass es zu Verwechselungen mit der Dermatomyositis kommen kann.

Als Degenerative Myelopatie faßt man einige langsam verlaufende neurologische Erkrankungen des Rückenmarks zusammen, welche schließlich zur Zerstörung des Rückenmarks und damit zu starken Bewegungseinschränkungen führen können.
 

Meist beginnt sie erst im Alter von etwa acht Jahren.
 

Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und Muskeltrainig können den Verlauf verlangsamen, aber nicht stoppen. Da diese Krankheit nicht schmerzhaft ist, kann der Hund auch noch viele Jahre mit Hilfen in Form z.B. eines Traggurtes oder Rollies zufrieden im Kreise seiner Familie leben.

Für die Degenerative Myelopatie gibt es einen Gentest, gesunde Hunde sind genetisch clear.
 

 

Die Hyperurikosurie (HU)
 

Die Hyperurikosirie ist eine Erkrankung, die durch erhöhte Ausscheidung von Harnsäure gezeichnet ist, die zu Harnsteinen und damit verbundenen Komplikationen führt.
 

Der Purinstoffwechsel ist gestört, es wird mehr Harnsäure und weniger Allantoin ausgeschieden. Auch im Plasma ist der Gehalt an Harnsäure höher als bei gesunden Hunden. Diese löst sich im Wasser schlechter als Allantoin, so bilden sich Blasensteine durch Kristalle. Diese müssen operativ entfernt werden. Der Hund muss lebenslang eine purinarme Diät halten und viel trinken.

 

Impfungen:

Zu diesem Thema empfehle ich folgenden Link, in dem neben der Beschreibung der einzelnen impfbaren Krankheiten auch das Impfschema, wann also was geimpft werden sollte, gut darstellt wird:  

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Grundsätzlich weiß ich, dass viele Leute ihre Hunde nur unzureichend impfen, meiner Meinung nach ein oft fahrlässiges Verhalten. Als VDH Züchter sind wir dazu verpflichtet, den Welpen erst nach der ersten Impfung abzugeben, der ausreichende Schutz wird aber erst durch regelmäßige Nachimpfungen erreicht, auch gibt man nicht gleich alle Impfstoffe dem kleinen Welpen. Neben sehr nötigen Impfungen gibt es andere, die man bei Bedarf impft, wenn z.B. der Hund viel mit anderen Hunden in Kontakt kommt. Bei alten, geschwächten oder sehr empfindlichen Hunden kann man über Alternativen nachdenken, eine Impfung schwächt den Hund erst mal ein wenig, bis er die Schutzwirkung aufgebaut hat. Ich denke, verantwortungsvolle Hundehalter impfen ihre Tiere, kein Tier sollte mehr an Krankheiten versterben müssen, gegen die es hätte geimpft werden können.

 

Häufige Parasiten beim Hund:

Übersicht verschiedener Parasiten:

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Wir empfehlen das ganze Jahr über den Hund mit wechselnen Spot-on Präparaten vor äußeren Parasiten zu schützen, im Frühjahr/Sommer haben wir den Schwerpunkt auf den Zecken, im Herbst auf den Milben und im Winter auf den Flöhen.
 

Auch wenn einige Halsbänder einen guten Schutz versprechen, hätte ich immer Sorge, dass der Hund damit irgendwo hängen bleiben kann.
 

Dazu im Wechsel sollte der Hund regelmäßig entwurmt werden, da er immer auch von inneren Parasiten und Einzellern befallen sein kann.
 

Die meisten Mittel gegen äußere und innere Parasiten geben einen Schutz von 4 - 6 Wochen, danach muß die Behandlung wiederholt werden!
 

Ratgeber zur Entwurmung:

*klick hier*

 

Bitte erkundigen Sie sich immer bei Ihrem Tierarzt nach passenden Mitteln und lassen sich auch von ihm die Medikamente geben!
 

Nur er hat die nötige Fachkenntnis, die Verpflichtung, Sie zu beraten, er kennt Ihr Tier und seine Besonderheiten und ebenso sind ihm in Ihrer Gegend häufig auftretende Probleme bekannt!
 

Hier finden Sie eine Zusammenstellung viele Infos zum Thema "Giardien":

*klick hier*

 

Thema Kastration:

Pro und Contra von dem Gesundheitszentrum für Kleintiere Lüdinghausen.

*klick hier*

 

Ein interessanter Artikel zum Thema Mammatumore und Kastration bei Hündinnen von der Kleintierpraxis Ralph Rückert.

*klick hier*

 

Kastration nicht immer erlaubt:
 

Von Anwalt Andreas Ackenheil, Anwalt Tierrecht.

*klick hier*

 

Hundekrankheiten von A-Z mit weiterführenden Links:

*klick hier*

 

 

Alle Angaben ohne Gewähr-gehen Sie lieber einmal zu viel zu Ihrem Tierarzt als einmal zu wenig!
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